Das ist ein JTM45 MK IV Super Tremolo von 1965/66 und zur Zeit mein Lieblingsamp. Der Amp hat einiges mitgemacht und ist nun wieder in den Originalzustand zurückgebaut worden. Die Endstufe wird mit KT66 betrieben und der Aufbau ist klassisch Marshall mit 3fach Klangregelung, Volume und Presence. Der Amp hat zwei Kanäle, der eine brillianter, der andere dunkler. Techniker sagen der Amp ist von der Schaltung her eine Kopie des Fender Bassman von 1959 und dennoch klingt er ganz anders als ein Fender Amp.
Der JTM ist so eine Mischung: er hat dieses glasige des Fender Sounds, aber ist viel direkter und druckvoller, viel tighter in den Bässen. Bis zur Hälfte aufgedreht bleibt er relativ clean, darüber fängt er an zu crunchen.
Im Vergleich zu den JTM 45 Reissues, die ich für sehr gute Amps halte, ist der Olle viel glasiger und über meine alte 4x12er klingt das quasi dreidimensional! Ausserdem ist er viel feiner und weicher in den Höhen.
Es gibt ja einige Laute die ihre JTM45 RI gepimpt haben, also auf KT 66 umgerüstet usw… Das würde mich mal interessieren und wäre ne schöne Sache für den nächsten Amp Shootout!
Hi,
ich lese hier schon lange mit und finde Deine Seite immer wieder super-interessant. Jetzt will ich auch einmal einen Kommentar loswerden.
Ich habe meinen Fender Bassman ’59 RI auf KT 66 gepimpt. – Sollte man unbedingt einmal probieren! – Der Amp wir vom Sond her dicker und direkter und hat trotzdem noch die glasige Fender-Offenheit! – Ich benutze übrigens auch den Okko Diablo für meinen verzerrten (Crunch) Grundsound!
Viele Grüsse
nysy
Aha…. ist das ein grosser Umbau vom Amp oder lässt sich das einfach bewerkstelligen?!
Nein, einfach raus rein. Was mit dem Bias ist weiss ich nicht genau, aber beim Bassman kann man eh nichts einstellen. Eine Optimierung ist nur durch den Austausch von Widerständen am Röhrensockel möglich!
Viele Grüsse