Manchmal stehe ich auf den Humor von einigen Youtube Guys.
Klar, wenn ich den Namen Al di Meola höre, denke ich an: Friday Night in San Francisco
Ein Album von Al Di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucía, das am 5. Dezember 1980 im Warfield Theatre von San Francisco aufgenommen und 1981 veröffentlicht wurde. Das Album gilt sowohl als das bekannteste Live-Akustikgitarren-Album überhaupt als auch als Genre-Klassiker.
Weltweit hat sich das Album über 2 illionen Mal verkauft.
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20 Gitarristen
wikipedia.org/Friday_Night_in_San_Francisco
Lustig, aber ansonsten doch eher schlimmes Gefrickel. Habe den vor vielen Jahren mal mit Jean-Luc Ponty und Stanley Clarke zusammen gehört. In der Musikhalle Hamburg. Mich hat das, ehrlich gesagt, nicht wirklich bewegt.
Also mich hat dieses Akustikgefrickel mit ihren Ovations mit Briefmarkensaitenlage und den 0,8er Saiten schon auch mal gefallen, muß ich gestehen. Das war einfach was Neues und mit dieser Aggressivität und dem ganz offensiv zur Schau gestellten Virtuosentum einfach geil.
Heute hört man das natürlich schon mit anderen Ohren.
Aber Alben wie „Casino“ oder „Elegant Gypsy“ höre ich immer noch gerne. Das ist einfach gute Musik, fette Gitarrensounds und beeindruckende, aber nicht zu vordergründige Virtuosität.
Nicht umsonst wird Al Di Meola immer wieder von Leuten aus der 80er Schnellfinger Szene wie Paul Gilbert, Van Halen oder Lukather als ihr einstiges Vorbild genannt.
Und der gute Meola scheint reifer geworden zu sein. Ich habe vor ein zwei Jahren ein sehr schön gespieltes Stück von ihm gehört, ganz ohne „Schau mal wie schnell ich spielen kann“, und ein Kollege hatte bestätigt, dass seine letzte Platte wohl sehr fuddelfrei sein soll.
Vor ca. zwei Jahren hatte ich ihn auch mal zufällig im Radio wieder gehört und war sehr positiv überrascht – vor allem weil ich instinktiv zugehört hatte, ohne zu wissen, dass es Al Di Meola war. Das war echt musikalisch und seine Linien bekamen in dieser Musik richtigen Gehalt. An Friday Night etc. hatte ich mich damals sehr schnell abgehört und was bleibt ist eine Erinnerung an Gitarren-Aerobic. Eigentlich schade.
BTW: ich finde Deine Rubrik „20 Gitarristen“ in dieser losen Folge klasse – da ist immer was dabei, was mich aufhorchen lässt. ThanX for posting!