Zur Zeit spiele ich als Backline einen Marshall Bluesbreaker. Ich habe seit Jahren keinen ladenneunen Combo mehr gespielt und ganz vergessen, dass man Lausprecher erst einspielen muss.
Wie lange dauert das, bis man die Pappe von den zwei Greenbacks weichgekloppt hat?
Geht der Prozess schneller wenn man lauter spielt?
Kommentare sind willkommen…
Ab und an lese ich in einem Forum für klassische Gitarre.
Dass „klassische Gitarristen“ mächtig einen an der Waffel haben, hatte mir vor einiger Zeit einer von ihnen bestätigt. Kein Wunder: das Instrument ist leise und trotzdem hört man schön die Greifgeräusche. Es ist kein Orchesterinstrument und so vereinsamt er schnell mal über seinen Etüden.
Er kommt ins Grübeln und schliesslich lernt er das Bild zu hassen vom E-Gitarristen, der da breitbeinig im Scheinwerferlicht steht, das Riff von Highway to hell spielt und die Menschen jubeln.
Und dann formuliert er folgenden Satz: „Mit der E-Gitarre kann man halt mit mäßigem Können und viel Routine sehr viel machen…“
Richtig! Unter anderem kann man Musik machen. Was die Typen im Forum gut können ist labern und wenn mal ein Soundfile oder Video auftaucht, habe ich dort bislang noch keine Musik gehört. Es ist halt noch keine Musik, wenn man ein Stück spielen kann und ich bin mir nicht sicher, ob mehr üben wirklich hilft.
Deshalb höre ich mir lieber Paul Jackson Jr. an, der kann nichts ausser Akkorde, oder B.B.King, der spielt nur Bluestonleiter und die haben wahrscheinlich sogar Spass dran.